Die Katholische Pfarrkirche St. Georg in Weingarts
Die Schloßkapelle in Regensberg, die den Gemeinden Oberehrenbach,
Regensberg und Weingarts seit der Gründung einer Kaplanei im Jahre 1851
als Kirche diente, war bereits 1888 als ,,baulich schadhaft, kalt,
feucht, dumpf” beschrieben worden. Eine Erweiterung war nicht möglich.
Am 16. Mai 1901 gründeten 17 katholische Einwohner der Gemeinde
Weingarts den ,,Kirchenbauverein Weingarts-Regensberg zu Weingarts”. Die
gesammelten Gelder des Vereines verloren in den Jahren nach dem ersten
Weltkrieg weitgehend an Wert. 1924 wurde der Sitz der Kaplanei nach
Weingarts verlegt, wodurch die Kirchenbaufrage einen erneuten Impuls
erhielt. 1925 konnte der Bauplatz angekauft werden. Bei Fritz
Fuchsenberger wurden Pläne für einen Kirchenneubau bestellt.
Der
Baukunstausschuß genehmigte die von Fritz Fuchsenberger vorgelegten
Pläne am 11. November 1925, dachte dabei jedoch die Schaffung eines
zweiten Ausganges in der Vorhalle an Stelle des mittleren Einganges an.
Die Bauarbeiten begannen am 6. April 1926. Für den 25. April 1926
genehmigte das bayerische Kultusministerium eine Landeskirchensammlung
zur Unterstützung des Bauvorhabens in Weingarts. Da die genehmigte
Landeskirchensammlung für den geplanten Neubau einer Kuratiekirche in
Weingarts nicht ausreichte, entschloß man sich seitens der
Kirchenverwaltung Regensberg zur Aufnahme eines Darlehens in Höhe von
10000 M. aus der amerikanischen Kirchenanleihe, wogegen die
Ortsverwaltung Regensberg Beschwerde einlegte.
Am 9. Mai 1926 wurde der
Grundstein gelegt. Die Hebefeier fand am 7. August 1926 statt. Noch im
Dezember desselben Jahres, am 8.12.1926, konnte der Neubau benediziert
werden. 1927 bewilligte das Kultusministerium einen Zuschuß von 3000
Mark für die Herstellung der Georgsfigur am Portal der Kirche durch den
Bildhauer Heinrich Söller aus München. Verhandlungen mit dem Kunstmaler
Adalbert Derra 1928/29 über die Herstellung von Altären führten
letztlich zu keinem Ergebnis. Die Konsekration der neuen Kirche erfolgte
am 2. Mai 1929 durch Erzbischof Jacobus von Hauck. Einen aus der Kirche
von Reichmannsdorf stammenden Kreuzweg weihte man am 29.September 1929
ein.
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